Wasser­werke Pader­born
Die Aabachtalsperre von oben im Hochformat

Aabachtalsperre

Zur Schonung des Paderborner Tiefenwasservorkommens erfolgte ab 1989 der Anschluss an das Aabachsystem.

Dazu wurde eine etwa 20 Kilometer lange Transportleitung aus dem Verteilungssystem des Aabachverbandes nach Paderborn verlegt. Das jährliche Wasserdargebot von rund 10 Millionen Kubikmetern dürfen die Wasserwerke Paderborn derzeit zu etwa 25 % nutzen. Die Wassertransportleitung hat einen Durchmesser von 60 bzw. 50 Zentimetern und ist für eine Durchflussleistung von 700 m³ pro Stunde bemessen. Auf dem Weg nach Paderborn gibt es 4 Ausspeisestellen: In Fließrichtung liegen sie an der Postecke, bei Etteln, bei Schloß Hamborn und im Bereich des Buchenhofs. Um das Wasser in das Paderborner Rohrnetz einspeisen zu können, muss der aus dem Höhenunterschied resultierende Druck um knapp 20 bar reduziert werden. Dazu sind erstmalig in Deutschland rückwärtslaufende Normpumpen eingesetzt worden, die über Generatoren Strom erzeugen und in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Mit diesen „Trinkwasserkraftwerken“ können jährlich bis zu 700.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden.